Ihr werdet euch fragen, wieso zweiter Burzeltag?
Nun, vor einem Jahr ereignete sich etwas, das hätte mir mein Leben nehmen können. *schreck*
Ich werde mal versuchen, meine damalige Leidensgeschichte zusammenzufassen, damit ihr wisst, warum ich den heutigen Burzeltag feiere.
Ich hatte im letzten Jahr (2007) seit März immer wieder Durchfall. Mit Hilfe von Hills i/d wurde dieser "geheilt".
Doch das sollte nicht alles sein:
Am Sonntag 14.10.07 , 7.oo Uhr, fing ich an, mich zu übergeben. Als ich damit gegen 1o.oo Uhr noch nicht fertig war (was ungewöhnlich ist), ging es zum Tierarzt. Der hat mir was gegen Brechreiz gegeben. Jedoch Nachmittags fing ich wieder an zu erbrechen. Der Tierarzt machte dann ein Foto von meinem Bauch. Nichts zu sehen. Ich bekam dann Wasser in meine Vene (weil ich nichts trinken wollte, ko war). Des weiteren Kontrastmittel, was wirklich eklig schmeckte.
Montag 15.10.07 erneut ein Foto von meinem Bauch. Das Kontrastmittel war Vormittags noch nicht ganz durch, also Nachmittags nochmals ein Foto. Ich bekam wieder flüssiges Futter. Zu sehen war auf den Aufnahmen nichts weiter, nur das das Kontrastmittel immer noch zum Teil im meinem Magen war. Also kam der Tierarzt zu der Diagnose: Gastritis (Entzündung im Bauch).
Mit eklig schmeckenden Leckerlis ging es dann nach Hause, langsam habe ich auch wieder gefressen.
Am Mittwoch, 25.10.07 fing ich erneut an zu erbrechen. Mit Frauchen und Herrchen wieder zu Frau Doktor. Erneut Fotos von meinem Bauchi. Alle waren ganz verzweifelt, weil die Ursache für mein Erbrechen (und mein Bauchaua) nicht zu finden war. Ein wenig Luft im Magen/Darm sonst nichts auffälliges. Ratlose Gesichter bei zwei Ärztinnen. Beschluss: am morgigen Tag Ultraschall.
In der Nacht zum Donnerstag hatte ich richtig dolle Schmerzen. Ich wusste nicht wie ich liegen sollte, grummelte vor Schmerzen. Bekam von Frauchen ein Zäpfchen verabreicht gegen Schmerzen (das war nicht schön), allerdings wurden die Schmerzen dadurch weniger.
Am Donnerstag, 26.10.07 morgens, wieder Fotos vom Bauch: noch mehr Luft im Magen/Darm und dieser wurde sehr an die Wirbelsäule gedrückt.
Ultraschall (war trotz Namen nicht laut): nicht viel gesehen, wegen der Gase im Magen/Darm. Aber eine zu große Milz gefunden. Die die Ursache allen Übels?
Immer noch ratlose Gesichter. Einzige und letzte Möglichkeit die Ursache zu finden: Aufmachen. Ich hätte damals gerne die Flucht ergriffen, aber war damals schon viel zu geschwächt.
In Frauchens Armen dann eingeschlafen. Noch während ich geschlafen habe, hat Frauchen die Ursache erfahren: Ein Fremdkörper. Der Schock saß tief, weil sie keine Ahnung hatte was es war. Normalerweise spukt ich alles wieder aus z. B. wenn ich auf Spielzeug rumkaue oder Holz entrinde.
Abends hat Frauchen mich dann abgeholt. Ich war etwas beleidigt, weil sie mich soooo lange allein gelassen hat. Ich habe mich während der OP vom Fremdkörper samt 10 cm Darm sowie der übergroßen Milz getrennt.
Bei dem Fremdkörper handelt es sich um zwei !!! Plastikteile unbekannter Herkunft, die bis zu 9 cm!! lang waren. siehe Foto:
(Sachdienliche Hinweise was das mal gewesen sein könnte werden von Frauchen dankend angenommen, ich halte mich dazu in Schweigen)
Freitag und Samstag kam ich je zwei Mal an den Tropf. Sonntag morgen auch nochmal.
Sonntag abend durfte ich endlich wieder trinken (wollte ich aber nicht, da abgekochtes Wasser nicht das ist, was mein Gaumen erfreut) und am Montag morgen das erste Mal fressen.
Damaliges Gewicht 32,9 kg. (da hatte ich schon 400 Gramm nach der OP zugenommen!!)
Und das, wo ich mehr Glück als sonst etwas hatte: Der Magen hat KEINERLEI Beschädigungen von dannen getragen!! Normalerweise wäre das passiert bei den scharfkantigen Ecken und dann wäre alles aus gewesen. Ich hatte den Fremdkörper ja mindestens ein halbes Jahr schon in mir.
Mich hätte das damals fast das Leben gekostet.
Frauchen hat das damals fast 1.700 € gekostet (ohne die Behandlungskosten meines Durchfalls/Erbrechens vor der OP).
Mein Dank geht an allen, die mir geholfen haben, dass ich den heutigen Tag erlebe:
Insbesondere Frauchen, die stets mein Pfötchen gehalten hat.
Herrchen der mir und auch Frauchen stets zur Seite stand.
Der Praxis Andresen Schäfer, Schleswig, dass sie mich von den Schmerzen sowie der Ursache befreit haben.
Oma und Opa die Frauchen finanziell ein wenig geholfen haben.
2 Kommentare:
Hallo Charly,
leider hast Du heute ja kein Geburtstagswetter aber hoffentlich einige Extraleckerleckereien.
Herzlichen Glückwunsch zum Einjährigen nach Deiner OP.
Grüsse aus Kiel von Gaby
Das ist ja eine dramatische Geschichte, da freu ich mich sehr mit dir, dass nun alles wieder o.k. ist.
Ja, auch von mir "Herzlichen Glückwunsch" und pass auf was du frist,sowas sicherlich nieee.
Lieber Gruß
von Edith
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